Außensanierung des katholischen Pfarrhauses Hirschberg-Leutershausen
Das katholische Pfarrhaus in Hirschberg-Leutershausen entstand etwa im Jahr 1832 und diente ursprünglich als Amtshaus des gräflichen Adelshofes. Recht bald nach der Errichtung wird es an die Kirche verkauft und seit dem als katholisches Pfarrhaus und Pfarramt genutzt. Das Gebäude ist teilunterkellert und steht im Bereich einer Geländesteigung, mit dem Ostgiebel direkt an der Straße. Durch die nur teilweise Unterkellerung, im Zusammenspiel mit dem Geländeverlauf und den Belastungen aus der Straße (Vibrationen) wies der Außenputz starke Risse auf, welche ohne „Behandlung“ zu Folgeschäden führen. Die Sandsteinbauteile waren angewittert, die Außenanlagen überholungsbedürftig.
Besonderheit:
Die denkmalgerechte Sanierung erfolgte gezwungener Maßen beim Kalk- putzauftrag auf den Fassaden mit einer besonderen Methode. Denn der in früheren Jahrzehnten aufgebrachte vorhandene Zementputz war für solch ein Gebäude völlig ungeeignet. Er ließ sich jedoch nicht vom Mauerwerk entfernen, ohne dieses massiv zu zerstören. Deshalb musste die komplett neue Schicht des denkmal-und aufgabengerechter Kalkputzes in Abstimmung mit dem Denkmalamt mit dem Einlegen von Armierungsgewebe kombiniert werden. Durch Abziehversuche wurde der ausreichende Verbund der Gewebeebene mit dem Untergrund gewährleistet.
Auführung 2016/2017